Ablauf (Handbuch)
- Aufbau der Organisation und Festlegen der Rollen
- Ziel und Ablaufsplan erstellen
- neues Vorhaben anlegen
- Bedarfsanalyse
- Zielprofil auswählen und anlegen
- Marktanalyse
- Variante/n anlegen und Bewertungsform wählen
- Nachhaltigkeitsprüfung
- Vorhaben verwalten, nachbearbeiten, ausdrucken
- Analyse und Bericht ausgeben
Aufbau der Organisation und Festlegen der Rollen
Der Aufbau der Organisation obliegt der Projektleitung. Nachhaltigkeitsprüfungen sind abhängig von der Größe des (Bau-) Vorhabens im Team von ca. 3-10 Personen (alle relevanten VertreterInnen der Stakeholdergruppen) durchzuführen, wobei mindestens eine Person über Nachhaltigkeitsexpertise verfügen sollte. Neben der fachlichen Expertise ist die Kommunikationskompetenz der TeilnehmerInnen ein Erfolgsfaktor.
Anforderungsprofile
Die Projektleitung sollte Grundkenntnis in Projekt- und Prozessmanagement haben und über Erfahrungen und Kompetenzen in der Durchführung des Projektes verfügen. Sie soll den Prozess bei Bedarf anpassen (Flexibilität). Ihre Hauptaufgaben sind u.a.:
- Leitung des Projektes – Vorsitz, Ausrichtung, Rahmen, Auftrag an Externe, ..
- Kommunikation der Zwischen- und Endergebnisse an die Entscheidungsebene/n
- Entwurf für die Zusammensetzung der Projektgruppe
- Aufbau der Organisationsstruktur (Einladungen)
- Design des Ablaufs
- Organisation und Koordination der Treffen
- Inhaltliches Vor- und Nacharbeiten der Treffen
Der/die (externe/r) Prozessleitung/ModeratorIn sollte am Tool N:CHECKplanung ausgebildet sein und idealerweise Nachhaltigkeitsexpertise aufweisen (Referenzen) und für die Gruppe eine neutrale Stellung haben (bestenfalls Externe – siehe BeraterInnenpool der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) bzw. nicht in das Projekt inhaltlich eingebundene, fachlich versierte Personen). Dies trägt dazu bei, dass es zu keinen Rollenverletzungen kommt und wirklich alle Aspekte der Nachhaltigkeit ausgewogen in der Runde angesprochen und analysiert werden. Ihre Hauptaufgaben sind u.a.:
- Unterstützen der Projektleitung bei all ihren Aufgaben – zB. durch Beratung, Begleitung, Mentoring,..
- Leiten des Prozesses und Moderation der Treffen
- Einfordern der Prozessgrundprinzipien und sonstiger Regeln, die sich die Gruppe gegeben hat
- Vor- und Nacharbeiten der Treffen - v.a. hinsichtlich des Prozesses
- Beispiel Pflegeheim –Projektleitung, VertreterInnen aus der zuständigen Landesabteilung, BürgermeisterIn oder zuständige/r Stadt- od. Gemeinderätin/Gemeinderat, Heimleitung, Pflegeleitung, Küchenleitung, TechnikerIn, HeimbewohnerIn
- Beispiel Schule – Projektleitung, VertreterInnen aus der zuständigen Landesabteilung, BürgermeisterIn oder zuständige/t Stadt- od. Gemeinderätin/Gemeinderat, VertreterInnen aus der Schulleitung, der Lehrer, der Elternvertretung, Schulwart/TechnikerIn, Küchenleitung, SchülerInnenvertretung
- Verlässliche Teilnahme an den Abstimmungstreffen (ca. 3 Treffen pro Vorhaben).
- Konstruktives Einbringen der eigenen Person, der eigenen Meinung und der fachlichen Expertise
Anmerkungen: Für Liefer- und Dienstleistungen im Oberschwellenbereich bzw. für Bauleistungen im Unterschwellenbereich gibt es laut Fahrplan Nachhaltige Beschaffung keine Verpflichtung, Stakeholderbeteiligungsverfahren durchzuführen, obwohl sie auch hier angeraten werden. Im letzten Fall können die Arbeitsschritte im Tool eigenverantwortlich durch die Projektleitung abgearbeitet werden.